Menü

Chronik

1892

Der Schützenverein Lintel wird auf Anregung des damaligen Wirtes Heinrich Busch ins Leben gerufen. Gründungsmitglieder waren 14 junge Männer aus Lintel und Hurrel. Der erste "Schießstand" war am Standort der heutigen Linteler Kapelle und bestand nur aus einem Kugelfang. Die umliegenden Landwirte wurden gebeten, ihr Vieh an den Schießtagen nicht auf Weiden in der Nähe des Schussfeldes zu treiben. Mehr Sicherheit gab es nicht!
 1892-1908Als Preis beim 1.Schießen des Schützenverein Lintel wurden zwei Halb-Liter-Deckelgläser vom Wirt ausgeschossen. In den späteren Jahren dann Gebrauchsgegenstände und Wild. Damit auch Nicht-Mitglieder mitmachen konnten, wurden Lose verkauft, die dann von den Schützen abgeschossen wurden.​​
1908Brand im Vereinsheim. Alle Schriftstücke und weitere Gegenstände wurden vernichtet, aber das Schießen ging weiter.
1914Wegen fehlendem Festsaal wurde das Vereinsheim gewechselt. Es musste ein neuer Schießstand gebaut werden, wovon aber durch den Ausbruch des 1.Weltkriges nichts wurde.
1918Nach dem Krieg musste der Verein unter Leitung von D.Hoffrogge wieder ganz von vorn anfangen.
1924​Endlich konnte der neue Schießstand gebaut werden. Jedes Mitglied zahlte einen Sonderbeitrag von 12,50 Mark um Steine zu kaufen. An Himmelfahrt wurden dann zwei Schießstände eingeweiht.

Es wurde beschlossen zukünftig den König mit Musik abzuholen und einem Umzug durchs Dorf zu machen. Ebenfalls wurde die erste Königskette angeschafft.

1926Erstmals wird ein Neujahrsball abgehalten.

Die Vereine Hurrel, Moorhausen (heute Hemmelsberg-Altmoorhausen) und Lintel schließen sich zu einem Dreibund zusammen um sich gegenseitig bei Veranstaltungen zu unterstützen.

1928Es wird beschossen den Schießstand auf 4 Stände zu erweitern, Mitglieder ab 60 Jahren werden zu Ehrenmitgliedern ernannt.
1929Der Schießstand wird erweitert.
1930Für Kinderbelustigung werden 5 Reichsmark bewilligt.
1939Der Verein stand in voller Blüte als der 2.Weltkrieg ausbrach. Der Schießbetrieb wurde aber nicht eingestellt obwohl schon einige Kameraden von der Wehrmacht eingezogen wurden.
1940-1945​Dem Deutschen Schützenbund wurde gemeldet, dass die Schießhalle mit Kriegsgefangenen belegt war. Der Schießbetrieb wurde auf Nachbarständen durchgeführt. Später musste das Schießen wegen Mitgliedermangel doch noch eingestellt. Das let​zte Schützenfest während des Krieges wurde durchgeführt. Das Vereinsvermögen wurde beschlagnahmt und sämtliche Schützengegenstände wurden beseitigt. Es herrschte Waffenverbot. Im Februar 1944 wurde der KK-Stand durch eine Bombe völlig zerstört. 1945 wurde zu allem Überfluss auch noch die Königskette gestohlen.

1945: Auszug aus einer späteren Chronik: "der Verein hat auf längere Zeit aufgehört zu existieren".

1950Der Schießsport wird wieder aufgenommen. Der Vereinswirt Fr.Knutzen stiftet eine neue Königskette.
1952Es wurde unter gewaltiger Beteiligung das 60-jährige Bestehen gefeiert. Außerdem wurden in diesem Jahr automatische Schießscheiben angeschafft.
1953Errichtung eines neuen Schießstandes am gleichen Standort.
1957Es wird eine Fahne angeschafft und es fand die Fahnenweihe statt
1964Erneut wurde der Schießstand durch ein Feuer beschädigt und neu aufgebaut. Finanziert -wieder durch Umlage- diesmal 15,-DM.
196775-jähriges Bestehen mit Pokalschießen mit den umliegenden Ortschaften.
1968Das Jugendschießen am Sonntagvormittag wird eingeführt
197350m KK-Stand wird um zwei weitere Zuganlagen erweitert.
1976Erstmals seit 1926 musste der Neujahrsball wegen Unwetter und Katastrophenalarm verschoben werden.
1977Nach 63 Jahre Unterstützung gibt Familie Knutzen-Lienemann den Gaststättenbetrieb auf und ein neuer Pächter zieht ein. Die ersten Damenschießabende werden abgehalten.
1978Der Beitritt der ersten 15 Schützendamen wird auf der Generalversammlung einstimmig angenommen.
1979Es wird die "Speelkoppel Lintel"  gegründet. Eine Laien-Theatergruppe mit Spielern aus Lintel.
1980Erstmalig wird der König der Könige ausgeschossen.

Erste Theateraufführung der Speelkoppel Lintel.

1981Das letzte Mal wird der Schützenball im Dorfkrug Knutzen abgehalten. Ab jetzt werden die größeren Veranstaltungen bei Wicht in Altmoorhausen durchgeführt. Schützenfest im Zelt nahe des Schießstands. An den Übungsabenden erfolgt die Bewirtung intern. "Jeder sorgt für jeden"
1983Einbruch in die Schießhalle. Es wurden 11 Gewehre und 2 Pistolen gestohlen.
1984Schützenfest beginnt jetzt nicht mehr am Mittwoch, sondern an Himmelfahrt.
1985Erneut 2 Einbrüche. 4 Gewehre und Bargeld werden gestohlen. Alarmanlage wird eingebaut.
1986In Ausführung seiner ehrenamtlichen Tätigkeit verunglückt der 1.Vorsitzende bei einem Verkehrsunfall auf dem Weg von einer Schützenveranstaltung.
1993Schützenhalle brennt bis auf die Grundmauern ab. Ausgelöst wurde der Brand im Nachbargebäude wahrscheinlich durch einen defekten Kühlschrank und griff anschließend auf die Schießhalle über
1994Neubau der Schießhalle hauptsächlich in Eigenleistung durch die Vereinsmitglieder und Dorfbewohner
2014Neubau eines Anbaus mit Lagerräumen, Sanitärräumen, Pavillon und überdachtem Fahrradstand. Wieder fast komplett in Eigenleistung mit rund 2300 Stunden. Gefördert als private Maßnahme der Dorferneuerung
2015Neuanlage der Außenanlagen als öffentliche Maßnahme des Dorferneuerungsprogramms
2017Abriss und Neubau des Luftgewehrstands. Der entstandene neue Raum ist ab jetzt auch als zusätzliche Fläche bei Veranstaltungen zu nutzen. Wieder wurde alles in Eigenleistung durch Dorfbewohner und Vereinsmitglieder errichtet
2017125 Jahre Schützenverein Lintel und Gemeindeschützenfest in unseren Räumlichkeiten. Rund 70 Schützen aus Lintel und 180 Teilnehmer der sieben Gastvereine. Dazu der Musikzug Burgdorf-Ovelgönne und Fanfarenzug Vorwärts Elsfleth.​
2020
Kleinkaliberschießanlage wird von Zuganlage auf ein elektronisches Auswertesystem umgerüstet.
2022
Das Dorf Lintel feiert sein 750 jähriges Bestehen mit diversen Veranstaltungen u.a. in der Schießhalle.